LED-Scoreboards und Videoscreens für Sporthallen und Arenen bis zu 5.000 Zuschauer

In vielen öffentlichen Sporthallen sind heute „LED-Scoreboards“ im Einsatz. Unter diesem Begriff versteht man Sportanzeigetafeln, die in genau dafür vorgesehenen LED-Anzeigesegmenten die regelkonforme Visualisierung von Zeit-, Ergebnis- und sonstigen Spielstandinformationen ermöglichen.

Diese Spielstandanzeigen werden meistens mit einem Bedienpult angesteuert, welcher dann eine einfache und intuitive Bedienung erlaubt. Die BÜRK MOBATIME GmbH ist seit 2006 in diesem Bereich tätig und darf auf mehrere Hundert derartiger Installationen im Schulsport sowie beim Basketball, Handball, Eishockey oder in anderen Sportarten verweisen.

Parallel zum Schulsportbetrieb entwickelt sich aber in vielen Kommunen das Bedürfnis, z.B. einem höherklassigen Handball, Volleyball- oder Basketballverein durch die Beschaffung eines hochwertigen, technischen Equipments – hier spricht man dann über vollflächige LED-Videoscreens oder Werbebanden – zusätzliche Perspektiven zu ermöglichen. Eine derartige Investition, sofern mit Bedacht und mittel-/längerfristiger Wirkung vorgenommen, eröffnet dem Verein dann gut planbare Sponsoring-Einnahmen sowie attraktive Sportevents. Und beides ist dann wiederum die Grundlage, um z.B. die Spielklasse zu halten oder weiter die Nachwuchsarbeit und Professionalisierung zu vertiefen. Auch der Kommune erlauben derartige Display-Anschaffungen, nicht nur Sportveranstaltungen, sondern ggf. auch kulturelle Events in der betreffenden Arena durchzuführen. Aus einem früheren „Mittel zum Zweck“ (nämlich der reinen Spielstandanzeige) entstehen dadurch wertvolle Impulse mit Bezug auf soziale bzw. wirtschaftliche Aspekte oder die Attraktivität des Standortes allgemein.

Selbstverständlich gibt es dank interessanter Finanzierungsmodelle auch die Möglichkeit, dass der Verein selbst sich derartige LED-Anzeigetafeln oder -banden anschafft. Doch auch dies geht letzten Endes nur in enger Kooperation und mit Zustimmung der lokalen Behörden, die selbstverständlich auch die tagtäglichen Anforderungen des Schul- und Breitensports bei der Sporthallennutzung sicherstellen müssen. In anderen Worten: LED-Videodisplays oder auch LED-Werbebanden bieten dem höherklassigen Verein sehr interessante, wirtschaftliche Chancen und attraktive Nutzungsmöglichkeiten. Doch muss man auch z.B. die Multisportfähigkeit, Regelkonformität und einfache Bedienbarkeit stets berücksichtigen. Gerade darin besteht die wichtigste Herausforderung, wenn man sich nun genau in dieser Schnittstelle von kommunalen und (semi)professionellen Anwendungen bewegen will.

Es gibt auf dem Weltmarkt eine Vielzahl von Herstellern großflächiger LED-Displays für Digital-Signage, Events, Security, Broadcast etc., wobei nur wenige auch eine echte Affinität für den Sportbereich haben. Es ist also wichtig, aus der Fülle möglicher Anbieter wirklich die leistungsfähigen Technologiepartner für typische Sportapplikationen herauszufinden. Im Frühjahr 2020 konnte die Bürk Mobatime GmbH genau für das in diesem Beitrag nun besprochene Marktsegment einen „Channel-Partner-Vertrag“ mit der „Unilumin Group Co. Ltd.“ unterzeichnen. Unilumin ist mit ca. 5.000 Mitarbeitern, davon ca. 10% in Forschung und Entwicklung, eines der führenden Unternehmen im LED-Displaymarkt und hat z.B. die Olympiaden in London 2012 und Rio 2016 sowie den FIFA-Weltcup 2018 als LED-Ausrüster begleiten dürfen. Im Jahre 2019 wurde der FIBA World Cup in China ausgestattet, in dessen Umfeld Unilumin dann von der FIBA als offizieller LED-Technologiepartner für die künftige Ausrichtung internationaler Top-Basketball-Events benannt wurde.

Bei der Planung entsprechender Sportanzeigesysteme wird zunächst die Frage gestellt, ob man die Halle ausschließlich mit LED-Videoscreens oder noch zusätzlich mit einem klassischen LED-Scoreboard ausrüsten möchte. Einige Kommunen ziehen es vor, für den Schul- und Breitensport noch die gewohnte Anzeigetafel vorzuhalten und den Videoscreen nur bei größeren Sportevents zu nutzen. Da die LED-Scoreboards, 24 Sek.-Anlagen und Touch-Bedienpults i.d.R. kompatibel mit den LED-Videoanzeigetafeln sind, kann man beide Varianten ohne Probleme realisieren.

Denkt man nun konkret an die Anschaffung einer Videotafel, dann gibt es hinsichtlich der Anzeigefläche zunächst zwei wichtige Bestimmungsfaktoren: Einerseits sagt man, dass sich die Anzeigefläche nach der Hallengröße richten soll (1/10 der Hallendiagonale als Mindestgröße in m², 1/5 der Hallendiagonale als empfohlene Größe in m² oder Flächendiagonale dividiert mit 3,5 in m² als optimale Größe). Andererseits spielt auch der sogenannte Pixelabstand eine Rolle, denn dieser bedingt dann den Mindest-Betrachtungsabstand (z.B. bei 6 mm Pixelabstand mindestens 6 m / bei 3,9 mm mindestens 3,9 m usw.). Gerade diese Festlegungen bestimmen den späteren Kostenrahmen ganz erheblich  – je enger der Pixelabstand und je größer die Anzeigefläche, desto mehr einzelne LED-Pixelpunkte benötigt man bei der Herstellung – und letztlich ist das preisentscheidend. Der allgemeine Trend geht aber zu immer engeren Pixelabständen, was sich voraussichtlich auch auf den Sportbereich vorteilhaft auswirken wird.

Weitere, technische Parameter ergeben sich z.B. aus dem Ablesewinkel, den elektrotechnischen Verbrauchswerten oder dem Gewicht der Anzeigeelemente. Nicht zuletzt dadurch werden die Installationsbedingungen festgelegt, weshalb man gute Erfahrungen mit möglichst umfassenden Systemangeboten gemacht hat. Bereits in der Initialphase und bei der Budgetplanung arbeitet BÜRK MOBATIME sehr eng mit der Kommune und dem Verein zusammen, überlegt gemeinsam die bestmöglichen LED-Anzeigeflächen und –Parameter etc. und man spricht auch Installations-, Inbetriebnahme- oder Schulungsaspekte bereits frühzeitig miteinander ab. Ein LED-Videodisplay kann entweder an die Wand montiert, mit einem Stahlgerüst frei aufgestellt oder auch mit einer Kettenabhängung installiert werden. Elektrotechnische Installationspläne – z.B. Bedienpult via Funk- und Kabelverbindung zum Konverter, Anbindung des Konverters zum Steuerrechner, HDMI-Verbindung zum LED-Controller sowie letztlich die CAT-Verbindung zum Videoscreen – werden vom Systemanbieter anlagenspezifisch erstellt und dem Betreiber dann rechtzeitig übergeben. Durch diese Konfiguration auf Basis eines „virtuellen Scoreboards“ zeigt die Abbildung auf dem Videoscreen dann stets den regelkonformen Spielstand an.

Für die Gestaltung von Animations- oder Werbeeinblendungen ist dann der Verein zuständig. Hier kann bereits mit relativ einfachen Mitteln  – auch bei engagierter Handhabung durch ehrenamtliche Mitarbeiter – ein durchaus professioneller Auftritt erzeugt werden. Die Einbindung von festen oder bewegten Bildern kann direkt über den Steuerrechner oder durch zusätzliche PC´s am LED-Controller bewerkstelligt werden. Durch zunehmendes Medieninteresse – so werden z.B. die Basketball-Zweitligaspiele derzeit durch die Airtango AG gestreamt (digitales Live-TV) – entstehen fortlaufend neue Monetarisierungsmodelle. Wenn also Kommunen und Vereine gut zusammenarbeiten und ein Sportanzeigesystem mit Bedacht konzipiert wurde, ergeben sich deshalb auch in Zeiten enger Budgets sehr interessante Verbindungen zwischen Schulbetrieb, Breiten- und Profisport sowie der Wirtschaft – letztlich zum Wohle und Nutzen aller Beteiligten.