Nicht wegzudenken die Zeigeruhr am Bahnhof
Technisch hochwertige Bahnuhren, DB-zertifiziert, vom Q1-Lieferanten, mit speziellem Corporate Identity für Bahnbetriebe im Nah-, Regional- und Fernverkehr – genau dies lieert der Uhrenspezialist Bürk Mobatime aus Villingen-Schwenningen
In vielen Ländern der Welt sind analoge Bahnhofsuhren nach wie vor ein kennzeichnendes Merkmal von Bahnhöfen. Die Reisenden sind es gewohnt, auf diesen weithin sichtbaren Zeigeruhren die korrekte Zeit einfach und intuitiv ablesen zu können. Obgleich in heutiger Zeit individuelle Zeitinformationen, z.B. via Mobil- und Smartphone, oder auch digitale Laufbänder an Bedeutung zugenommen haben, ist die traditionelle Zeigeruhr immer noch ein ganz wesentliches Element der modernen Fahrgastinformation.
Dies ist zum einen unter dem Blickwinkel der Barrierefreiheit zu
sehen. So ist zum einen die Auffindbarkeit von klassischen Analoguhren
für sehbehinderte Menschen deutlich besser als z.B. die der reinen
Digitalanzeigen. Wesentlich dabei ist die Platzierung dieser Uhren an
standardisierter, gewohnter Position sowie auch deren Größe und die
Ablesbarkeit der Zeitinformation aus relativ spitzem Winkel. Doch auch
beim Thema Markenbildung und Corporate Identity ist die Bahnhofsuhr –
auch oder gerade in unserer digitalisierten Welt – ein wahrer
Designklassiker und löst damit i.d.R. einen positiven Imagetransfer beim
Kunden aus.
Doch was verbirgt sich eigentlich aus technischer Hinsicht hinter einer
typischen Bahnhofsuhr – und worin bestehen die Unterschiede zu allgemein
gebräuchlichen Zeitanzeigen im Außenbereich? Diese Belange sind z.B.
bei der Deutsche Bahn AG, aber auch bei anderen Bahnbetrieben in einem
umfangreichen Lastenheft geregelt.
Zunächst einmal steht die Zeigeruhr nicht für sich alleine, sondern ist, sozusagen als „analoges Anzeigegerät“, in ein präzises Zeitsystem integriert. Dieses besteht nach traditioneller Bauart aus einem Verbund von Haupt- und Nebenuhren, wobei die DCF- oder GPS synchronisierte und quarzgestützte Hauptuhr als Steuerelement den zentralen Takt vorgibt. In jüngerer Zeit werden diese Hauptuhren teilweise auch durch IT-Zeitserver ersetzt, wobei die Bahnhofsuhr dann als NTP-Endgerät fungiert. Aus der betrieblichen Praxis langjährig bekannt sind auch autonome DCF- oder GPS-Funkuhren, die damit ohne kabel- bzw. netzwerkgeführte Uhrenlagen stets die präzise Zeitinformation anzeigen. Zu beachten sind bei dieser Standalone-Lösung aber die Umgebungs- und Empfangsbedingungen sowie wirtschaftliche Gesichtspunkte, so dass nach wie vor beide uhrentechnischen Varianten wichtig sind. Aus diesem Grund stellen bahntypische Lastenhefte zunächst einmal auf diese systemtechnischen Anforderungen ab und benennen z.B. die geforderten Uhrwerkstypen sowie deren Laufverhalten und Eigenschaften ganz genau. Darüber hinaus werden dann die notwendigen Uhrenvarianten, Designausprägungen und Befestigungselemente für die Bahn-Außenuhren beschrieben. So gibt es i.d.R. Bahnhofsuhren im Durchmesser 40, 50, 60 und 80 cm, wobei diese Größen dann sowohl in ein- oder doppelseitiger Ausführung zu liefern sind. Für Deckenabhängung, Wandarmmontage oder auch zahlreiche Mastaufhängungen gibt es zudem standardisierte Befestigungselemente, die im Gesamtsortiment i.d.R. vorgeschrieben sind.
Das bahnspezifische Regelwerk benennt zudem die anspruchsvollen Anforderungen hinsichtlich Umgebungseinflüsse (z.B. Betriebstemperaturen, Windlasten durchfahrender Züge etc.), der elektromagnetischen Verträglichkeit oder bezüglich anwendbarer elektrotechnischer und sonstiger Normen. In Summe betrachtet gehen also diese Vorschriften sowohl mit Blick auf die standardisierte Typen- und Befestigungsvielfalt als auch bei den harten, bahntechnischen Anforderungen weit über das hinaus, was man im Umfeld von „Allerwelts-Außenuhren“ allgemeinhin kennt.
Typische Bahnhofsuhren, die nach diesen Regeln entwickelt und gefertigt werden, haben darüber hinaus ein modulares, servicefreundliches Design. Die Grundkonstruktion ist sowohl beim Uhrenkörper als auch bei den Befestigungspunkten und Aufhängen so robust gestaltet, dass diese auch im langjährigen Bahnbetrieb den hohen, mechanischen Anforderungen statisch und dynamisch standhält. Dies ist durch aufwändige Windlastberechnungen nachzuweisen, was dann auch den Bahnbetreiber bei etwaigen Vorfällen und damit verbundenen Haftungsfragen entlastet.
Zudem legt man Wert auf moderne, energieeffiziente LED-Beleuchtungen, die über die vorgeschriebene Lebensdauer hinweg wartungsfrei funktionieren. Optional verfügbar sind weiterhin zerstörungssichere Abdeckscheiben, die den früher aufgrund Vandalismus bekannten Wartungs- und Reparaturaufwand heutzutage bei den Uhren auf ein Minimum reduzieren.
Der Vorteil der Standardisierung dieser anspruchsvollen Bahnprodukte lässt sich dabei – ausgehend von der erprobten und bewährten Grundkonstruktion – verhältnismäßig einfach auf viele verschiedene Bahnbetriebe und -anwendungen übertragen. So kann der Kunde seine individuellen Designvorgaben bei Außenlackierung, Zifferblatt- und Zeigergestaltung oder auch beim speziellen Logo individuell ohne Probleme einbringen – ob im Fern-, Regional- oder Nahverkehr.