Im Zeitalter der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) gibt es kaum noch ein Büro- oder Verwaltungsgebäude ohne ein lokales, kabelgebundenes Netzwerk (LAN). Auch die meisten älteren gewerblichen und öffentlichen Gebäude sind bereits mit dieser Technologie nachgerüstet.
Seit den 90-er Jahren ist Ethernet die meistverwendete LAN-Technologie. Sie verbindet heute nicht mehr nur Geräte innerhalb eines Gebäudes, sondern auch Geräte und Systeme über weite Entfernungen. Aus der Nutzung solcher Netzwerke zur Zeitsynchronisierung von Uhren, Uhrenanlagen und Zeitdienstzentralen – zusätzlich zu allen anderen eingebunden “Clients” – können erhebliche Vorteile gewonnen werden:
- Der Installationsaufwand für vernetzte Uhrenanlagen lässt sich drastisch reduzieren.
- Das gesamte Netzwerk mit allen Komponenten/Systemen ist auf dieselbe sekundengenaue Zeit synchronisiert.
- Ein ganz wesentlicher Vorteil kann sich aus der Einbindung einer Computerhauptuhr (zum Beispiel Euro-Time Center ETC) ergeben: Sie kann über das Network Clock Interface NCI via DCF 77-Signal synchronisiert werden und bis zu 160 Impuls- oder bis zu 110 selbstrichtende Nebenuhren steuern.
- Ein LAN-basiertes Zeitdienstsystem kann von jedem Rechner im Netz aus bedient, programmiert und überwacht werden. Störungen, Fehlermeldungen und Alarme werden über Alarmrelais, mit SNMP-Traps oder E-Mails signalisiert.
- Die MOBATIME-Software “MOBA-NMS” ermöglicht die Parametrierung und Überwachung von Clients im LAN. Sofern die Uhren am Netz über das neue, LAN-fähige MOBATIME-Uhrwerk verfügen, kann sogar mit einem Blick festgestellt werden, ob alle Uhren präzise funktionieren.
- Mit dem Network Clock Interface können auch nicht LAN-fähige vorhandene Hauptuhren und Uhren an das LAN angeschlossen werden. Die Verkabelung lässt sich dadurch auf “Stichleitungen” zu den einzelnen Endgeräten reduzieren. Durch die Verwendung von Multicast-Zeitpaketen ist keinerlei Netzwerkadministration auf Client-Seite notwendig.