Stoppuhr für Schockräume

Auch die Feuerwehr nutzt Schwenninger Technik

Im Schockraum eines Krankenhauses muss es schnell gehen, müssen alle Abläufe perfekt ineinandergreifen, denn hier geht es schließlich darum, einem Schwerverletzten zu helfen. Bis zu zehn Ärzte und Pfleger können nötig sein, um polytraumatisierte Patienten, Unfallopfer oder Verbrennungsopfer beispielsweise, zu stabilisieren. Das ist dann Teamarbeit, die wie am Schnürchen klappen muss. Und gleichzeitig muss dokumentiert werden, was gemacht wurde. Dabei hilft modernste Technik wie die Stoppuhren von Bürk Mobatime.

Die können nämlich vieles: Die digitale Anzeige kann mit einem Buzzer, also einem leicht bedienbaren Druckknopf, mit einer einzigen Bewegung, ganz nebenher, ausgelöst werden. Nach zehn Minuten wird für zwei Sekunden der Kontakt geschlossen, dann gibt die Uhr ein Signal, das kann, je nach Bedarf, ein akustisches oder ein Lichtsignal sein. Nach 20 Minuten kommt das Signal zweimal hintereinander, und nach 30 Minuten dreimal. Ist der zu messende Vorgang vorher fertig, reicht ein weiterer Druck auf den Buzzer, und die Zeit ist gestoppt. Wichtig ist das deshalb, weil es inzwischen auch Vorschriften gibt, die die Zeiten für eine Reanimation bestimmen. Und genau dafür brauchen die Ärzte und Pfleger im Schockraum diese Stoppuhren. Ist die Zeit abgelaufen, sollte die Reanimation beendet werden. Allerdings liegt es letztlich immer noch im Ermessen des medizinischen Personals, diese Entscheidung zu treffen.

Programmiert werden können die Stoppuhren ganz individuell, die Uhrenfachleute aus Schwenningen können auf jeden Kundenwunsch eingehen. „Wir sind da sehr gut aufgestellt“, betont Heiko Krüger. So können beispielsweise auch mehrere Uhren angeschlossen werden.

So ist beispielsweise der Reanimationsraum des Stuttgarter Marienhospitals inzwischen mit Technik von Bürk Mobatime ausgestattet. Aber nicht nur der: Die ganze Klinik nutzt die NTP-Technik aus Schwenningen, mit der die Uhren an sämtlichen Geräten und PCs miteinander vernetzt sind. Die gehen dadurch ganz exakt, und wenn eine Uhr mal ausfällt, wird das sofort an den zentralen Rechner gemeldet. Und dann kann notfalls repariert oder nachgestellt werden. Solche IT-nahen Systemlösungen sind in einer Klinik wie dem Marienhospital mittlerweile enorm wichtig, damit die Abläufe exakt koordiniert werden können, und das nicht nur im Schockraum, sondern in allen Operationssälen und der ganzen Intensivstation.

Auch bei der Feuerwehr nutzt man die Technik von Bürk Mobatime bereits. Hier wird dann mit dem Alarm gleichzeitig die Stoppuhr ausgelöst, die dann so lange läuft, bis die Mannen mit dem Einsatzfahrzeug aus der Garage preschen. So dokumentiert die Wehr dann die Zeit, die sie braucht, um einsatzfertig zu sein und kann notfalls Abläufe optimieren.

Krankenhaus Technik + Management 09/2016