Extremste Bedingungen
Mit drei Gebäuden auf einer Gesamtfläche von knapp vier Fussballfeldern hat die G. Bianchi AG in Zufikon (CH) eine der modernsten Infrastrukturen für Fischverarbeitung, -logistik und lagerung in der Schweiz. Um neben den SQS-zertifizierten Managementprozessen auch die Zugänge zu den Gebäuden steuern, überwachen und Kontrollieren zu können, setzt das Unternehmen auf das Zutrittskontrollsystem von Mobatime.
Bianchi – eine Familie, vier Generationen und über 125 Jahre Tradition und Erfahrung im Import, in der Verarbeitung und im Verkauf von frischen Lebensmitteln. So kann man – ganz kurz – das moderne Unternehmen Bianchi beschreiben. Heute liegt das Unternehmen in den Händen von Giulio und Paolo Bianchi. Es ist größer als je zuvor und beliefert in der ganzen Schweiz tausende zufriedener Kunden, wie Großverteiler, kleinere Geschäfte, Restaurants und Hotels. Selbst in der vierten Generation steht der Name Bianchi für ein Großunternehmen mit dem beherzten Service einer Boutique, oder eben einfach für Frische.
Strenge Richtlinien
Das Thema „Frische“ und „Qualität“ zieht sich wie ein roter Faden
durch die gesamte Firmengeschichte. Mit zertifizierten Prozessabläufen
wird gewährleistet, dass die Kühlkette der empfindlichen Lebensmittel
niemals unterbrochen wird. Offenstehende Türen wirken dabei den strengen
Lebensmittelrichtlinien entgegen, weil zum einen in den gekühlten
Bereichen ein unerwünschter Wärmeaustausch stattfindet und sich zum
anderen Fremdpartikel auf der empfindlichen Ware ablagern können. Zudem
ermöglicht dies unberechtigten Personen, wie Lieferanten, Mitarbeitern,
Chauffeuren sowie Fremdpersonal, Zutritt zu den geschäftskritischen
Unternehmensbereichen.
Aufgrund dieses Sachverhalts hat sich die Unternehmensleitung der G.
Bianchi AG entschieden, ein Zutrittskontrollsystem einzuführen, um die
Sicherheitslücken auf dem gesamten Areal zu schließen.
Standardisiertes Projektmanagementmodell
Die G. Bianchi AG hat sich nach einer längeren Evaluationsphase für
die Mobatime Swiss AG als Lösungspartner entschieden, da das Unternehmen
als einziger Anbieter den strengen Auswahlkriterien entsprechen konnte.
Zum einen sah die Unternehmensleitung in Mobatime einen zuverlässigen,
seriösen und soliden Partner, der mit seinem flächendeckenden Service-
Netz die gestellte Projektaufgabe in kürzester Zeit umsetzen kann. Zum
anderen überzeugte das standardisierte Projektmanagementmodell, mit dem
die Projektplanung, Installation und Inbetriebnahme als Gesamtlösung aus
einer Hand angeboten werden konnte. Mobatime fungierte in diesem
Projekt als Generalunternehmer und hatte in ihrem Auftrag auch den Umbau
der Türen und Tore mit der für die Zutrittskontrolle benötigten
Verschlusstechnik koordiniert.
Die Projektleitung kümmerte sich dabei auch um die Beantragung der
Abnahmeformalitäten der kommunalen Brandschutzbehörde, damit die vom
Umbau betroffenen Zutrittspunkte auch nach Abschluss des Projektes
wieder den Schweizer Fluchtweg- und Brandschutznormen entsprachen. Damit
erhielt die G. Bianchi AG mit der Beauftragung von Mobatime ein
„Rundum-sorglos-Paket“.
Anforderungen an die Komponenten
Die kritischen Umgebungsbedingungen an den meisten Zutrittspunkten
stellten hohe Anforderungen an die Komponenten. Die einzelnen
Bestandteile müssen dabei über Jahre für einen Betrieb in
Temperaturbereichen von -25 Grad Celsius in tiefgekühlten
Lagerbereichen, bis hin zu +60 Grad Celsius in den Aggregat- und
Lüftungsräumen ausgelegt sein.
Zusätzlich werden die einzelnen Komponenten täglich mit
Hochdruckreinigern und Desinfektionsmitteln gesäubert, um
Verschmutzungen und bakterielle Verunreinigungen zu entfernen. Hier
überzeugen die im Einsatz befindlichen Industriekomponenten der
Mobatime, die bereits ab Werk durchgängig über die Schutzklasse IP65
verfügen.
29 Außenhautzugänge und 40 Innentüren
Heute kontrolliert, steuert und überwacht das Unternehmen mit der
Mobatime-Zutrittskontrolle 29 Außenhautzugänge und 40 Innentüren zu
geschäftskritischen Prozessen, wie Eingänge zu Kälteanlagen,
Tiefkühllager und Zugänge zu fisch- und fleischverarbeitenden Bereichen.
Die drei Gebäude sind dabei untereinander logisch via
Glasfaserverkabelung vernetzt. Ebenso werden die Berechtigungen für die
Scharf- und Unscharfschaltung der Einbruchmeldeanlage durch die
Zutrittskontrolle gesteuert.
Mitarbeiter mit entsprechender Berechtigung, können an einem abgesetzten
PIN-Code Leser durch Vorhalten des Ausweises und ihres persönlichen
Codes die Alarmanlage scharf und unscharf schalten. Solange die Anlage
scharf geschaltet ist, kann kein Zutritt zum überwachten Bereich
erfolgen. Damit werden die in der Vergangenheit häufig aufgetretenen
Falschalarme vermieden.
Durch die visuelle Anzeige der Zutrittspunkte im Online-Monitor können
Türzustände (wie „offen“, „geschlossen“ und „Türaufbruch“) mit einem
beliebigen PC und der entsprechenden Zugangsberechtigung auch von
außerhalb des Unternehmens beobachtet werden.